KOREA Projekt – Die ersten Szenen sind gedreht!

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Ein Bericht von Emina Eppensteiner (ATINÖ)

Die Freude, endlich wieder etwas machen zu dürfen, war riesig! „Das ist schon was Besonderes. Wir alle haben schon so einen ‚Hunger‘ gehabt, endlich irgendwas tun.“ Diese Aussage von Werner von der Theatergruppe Herrenbaumgarten beschreibt sehr treffend die Erfahrung der Teilnehmer:inne an diesem Wochenende.

Auch wenn es „nur“ ein Wochenende und „nur“ zwei Szenen waren, es war so belebend! Aber die zwei Jahre „Theater Abstinenz“ haben auch Spuren hinterlassen, wie Cornelia es ausdrückt: „Durch die vielen Lockdowns, und dadurch, dass ich lange nicht Theater gespielt habe, habe ich so ein Gefühl der Trägheit, dass ich mich eigentlich wieder überwinden musste, dass es einen gar nicht so richtig freute, wieder etwas zu machen. Als ich dann gestern hier war, habe ich gemerkt wie viel Freude es macht zu spielen, man hatte schon vergessen, was fehlt. Und ja, es macht Spaß!

Auch der Regisseur Joachim Rathke war über die Arbeit mit der Gruppe begeistert: „Jeder Profi war einmal Amateur, es gibt keinen Unterschied in der Arbeit mit Profis oder Amateuren. Amateure sind oft auf eine wunderbare Art und Weise unkompliziert und direkt und viel näher am Leben dran als Profis. Und das fasziniert mich voll!” Über das Projekt erzählt er: „Das Stück von Pommerat „Die Wiedervereinigung der beiden Koreas“, wo es um das Thema Liebe geht, ist total spannend! Da es episodal angelegt ist, Szene, Szene, Szene… Wenn man es zusammensetzt, ergibt es trotzdem ein Stück. Man nimmt aus jedem Bundesland eine Truppe, die eine Szene übernimmt, und wenn man das dann zusammenhängt, hat man das Thema „Liebe auf österreichisch“ und das ist, was mich voll interessiert.“

Die Gruppe ist von Rathkes Arbeitsweise begeistert: „Er ist einfach voll locker, voll auf unserer Ebene, fördert uns, lässt uns ausprobieren und sagt seine Inputs, Also man kann sehr viel lernen und es ist voll super mit ihm zu arbeiten“

„Super ist der Joachim, also sehr sympathisch! Man hat keinen Stress mit ihm, er lässt dich spielen und dann sagt er ganz lieb und nett, was glaubst du eigentlich, wie das ist, und wenn das so wäre, und so führt er dich genau dorthin, wo er dich hinhaben will.“

Ganz neu war für die Gruppe, dass sie nicht Theater, sondern für Filmaufnahmen spielen sollten:

„Also ich nehme mit, dass Filmen sehr aufwendig ist, technisch, und dass man sich wirklich aus dem Stand weg in irgendeine Emotion oder in eine Szene hineinversetzen muss. Ich finde es einfach spannend und freue mich, dass ich diese neue Erfahrung habe machen dürfen.“

„Es war unglaublich toll, es war eine neue Erfahrung! Dieses ganze Setting, Kamera hin und Kamera her… Wenn man so etwas live erlebt, das ist ein konträres Erlebnis zum Theaterspielen.“

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